Kunst- und Antiquitätenmarkt in Maastricht
Etwa 40 Kunst- und Antiquitätenhändler bieten am Fischmarkt an der Boschstraat (Vrijthof 23) in Maastricht eine große Bandbreite an Kunst, Büchern und anderen alten Dingen an. Jeden Sonntag hat er von 12 bis 17 Uhr geöffnet und es sind garantiert keine neuen Sachen zu finden. Hauptsächlich werden kleine Antiquitäten, Trödel und Kunst aus dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert präsentiert.

Sowohl Deutschland als auch Belgien liegen nur wenige Kilometer von Maastricht entfernt, sodass ein Ausflug auch ohne große Planung schnell gestartet ist. In Maastricht gibt es viel zu sehen, sodass sich der Abstecher in jedem Fall lohnt.

Wissenwertes über Maastricht

Maastricht ist eine Stadt und Gemeinde im Süden der Niederlande. Die Hauptstadt der Provinz Limburg und hat 121.565 Einwohner und ist damit die größte Gemeinde der Provinz Limburg.

Maastricht hat seinen Ursprung in einem durchwatbaren Ort an der Maas, dem es seinen Namen verdankt. Maastricht ist seit zweitausend Jahren ununterbrochen bewohnt. Die Stadt hat eine lange und bewegte Geschichte, wovon die zahlreichen historischen Gebäude und Kunstschätze in Kirchen und Museen zeugen. International erlangte die Stadt großes Ansehen durch den Vertrag von Maastricht (1992), der die Europäische Union in ihrer heutigen Form schuf und den Weg für die Einführung des Euro als europäische Währung ebnete.

Kunst, Kultur und reiches Erbe

Unter anderem dank der Präsenz einer Reihe von Kunstschulen ist Maastricht ein kulturelles Zentrum von überregionaler Bedeutung. Die Kürzungen im kulturellen Sektor der Kabinette Rutte I und II zwangen eine Reihe von Organisationen zu fusionieren (das Limburgs Symfonieorchester), zu schrumpfen (Opera Zuid, Intro in situ und die Jan-van-Eyck-Akademie) oder ganz zu verschwinden (das Haus Burgund).

Im Vorgriff auf den Titel Kulturhauptstadt Europas 2018 hat die Stadt Maastricht in den letzten Jahren versucht, ihre kulturelle Infrastruktur zu verbessern, unter anderem mit Plänen für ein neues Filmhaus, eine besser ausgestattete Popbühne und zunächst auch ein neues Zentrum für die darstellenden Künste, die alle in der Timmerfabriek realisiert werden sollen. Zusammen mit dem Eiffelgebäude und anderen sanierten Fabrikgebäuden bildet es den neuen Kulturbezirk Sphinxkwartier. Gleichzeitig wird der Frontenpark mit einer Reihe von Industriedenkmälern (die Kokerei, die Radiumfabrik und der Gasometer) zu einem „Park der Inspiration“ mit Raum für (Open-Air-)Performances, bildende Kunst und städtische Landwirtschaft entwickelt.

Museen in Maastricht

In Maastricht gibt es fünfzehn Museen und Ausstellungsräume mit ganz unterschiedlichen Ausstellungen. Wer nach dem Besuch des Antiquitätenmarktes noch mehr Interessantes sehen will, der hat in Maastricht viel Auswahl:

  • Bonnefantenmuseum: Museum für alte und zeitgenössische Kunst, untergebracht in einem markanten Gebäude von Aldo Rossi;
  • Natuurhistorisches Museum Maastricht: darunter mehrere Mosasaurierfossilien, Riesenschildkröten und andere Fossilien aus der Kreidezeit, die im St. Petersberg gefunden wurden;
  • Schatzkammer der Sankt-Servatius-Basilika: Museum für religiöse Kunst und Artefakte (u.a. die Notfalltruhe, Büste, Brustkreuz und der Schlüssel des Heiligen Servatius);
  • Schatzkammer der Basilika Unserer Lieben Frau: Museum für religiöse Kunst und Artefakte (mit wertvollen Reliquienschreinen, liturgischen Gefäßen und Überresten);
  • Centre Céramique: Dauerausstellung und Wechselausstellungen mit archäologischen Funden, Modell von Maastricht, Maastrichter Keramik und Glas;
  • Museum aan het Vrijthof: Museum mit mehreren Sälen aus dem 18. Jahrhundert und wechselnden Kunstausstellungen, gelegen im spanischen Gouvernement;
  • Hauptwache: ehemaliges militärisches Wachgebäude auf dem Vrijthof, in dem temporäre Ausstellungen stattfinden;
  • Museumskeller Derlon: frei zugängliche Ausstellung römischer Ausgrabungsreste im Untergeschoss des Hotels Derlon (Heiligtum aus dem 2. Jahrhundert einschließlich der Jupitersäule des Derlon und der Mauerreste des Castellum aus dem 4;)
  • Sint-Pieters-Museum: bescheidenes Heimatmuseum, Teil der Burgruine Lichtenberg;
  • Druckkunstmuseum: Museum für die Geschichte des Drucks und der Druckgrafik;
  • Dampfbierbrauerei De Keyzer: traditionelle Bierbrauerei aus dem 19. Jahrhundert mit Verkostungsraum;
  • Museum Schuilen in Maastricht: kleine Ausstellung über die Nutzung der Kasematten als Unterschlupf;
  • Museum N Mehr: Ausstellung von Heiligenstatuen und Devotionalien in der neugotischen Ursulinenkapelle;
  • Bureau Europa (ehemals NAi Maastricht): Plattform für Architektur und Design mit wechselnden Ausstellungen, angesiedelt in der ehemaligen Timmerfabriek;
  • Marres Maastricht: Haus für zeitgenössische Kultur mit wechselnden Ausstellungen.

Geschütztes Stadtbild, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten

Maastricht
Überall in Maastricht kann man prächtige alte Fassaden bewundern. © Valdas Miskinis über Pixabay.com

Beim Stadtbummel durch Maastricht fallen die vielen historischen Bauten auf. Das historische Zentrum von Maastricht steht seit 1982 unter staatlichem Schutz. Die Stadt besitzt 1677 Nationaldenkmäler und ist damit nach Amsterdam in dieser Hinsicht die zweitwichtigste Stadt der Niederlande. Darüber hinaus gibt es innerhalb der Gemeindegrenzen 1639 städtische Denkmäler (3499 Gebäude oder Grundstücke), die höchste Anzahl, zusammen mit Utrecht. Unter den geschützten Gebäuden befinden sich das älteste Stadttor der Niederlande, die älteste Brücke der Niederlande, zwei der wichtigsten romanischen Kirchen der Niederlande, sieben gotische Kirchen und Kapellen sowie fünfzehn historische Schlösser und Herrenhäuser. Die Stadt liegt in einer Region, die für ihre natürliche Schönheit und ihre kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten bekannt ist.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum zählen die Maas, mit Sint-Servaas-Brücke, Maaspromenade und mehreren Parks entlang der Maas (Stadspark, Charles Eyckpark und Griendpark). Sehenswert sind aber auch die vielen Kirchen wie mit der St. Servatius-Basilika, der St. Johanneskirche und Marienbasilika sowie die mittelalterliche Stadtmauer, herrschaftliche Villen und malerische Straßen.

Außerhalb des Zentrums laden der Stadtpark, der Frontenpark uns das Naturschutzgebiet zu Wanderungen und Radtouren ein.

Nicht nur in Museen, sondern auch im öffentlichen Raum ist eine große Zahl von Kunstgegenständen zu bewundern, darunter romanische und gotische Skulpturen an den Außenseiten der ehemaligen Kapitelkirchen, eine Reihe klassischer Reliefs aus dem 17. Jahrhundert im Rathaus, einige Bronzestatuen berühmter Maastrichter (Minckelers), Veldeke), Statuen weniger berühmter Maastrichter (die Mooswief, die Mestreechter Geis und die Wiekeneer), die Statue eines berühmten Nicht-Maastrichters (D’Artagnan), eine große Anzahl religiöser Skulpturen (z.B. das Maria-Denkmal in Wyck, Monulfus und Gondulfu.

Maastricht ist keine kleine Stadt, präsentiert aber einen der gemütlichsten Teile der Niederlande. Wer auf Kultur nicht verzichten möchte, aber das mit Natururlaub verbinden will, der ist in Maastricht richtig. So vielfältig wie die Stadt selbst präsentieren sich auch die Unterkünfte. Es gibt Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Maastricht, aber auch viele Hotels und sogar Bauernhöfe in der unmittelbaren Umgebung. Damit ist die Stadt auch ein empfehlenswertes Ziel für Ferien mit Hund in Holland.

Restaurants in Maastricht

Typische Gerichte aus der Region bekommt man im Restaurant 55. Für gehobene Ansprüche steht das Winerestaurant Mes Amis, wo gesunde niederländische Küche in einem stilvollen Ambiente serviert wird. Wer nur zwischendurch einen leckeren kleinen Imbiss möchte, aber auf gesunde Kost, Frische und Genuss Wert legt, der ist im Vers. in der Grote Gracht 31 richtig. Das ist auch unser Tipp für den Stadtbummel.